Oktober

Das Thema “Herbst und Ernte” war auch im Oktober groß geschrieben. Fleißig wurde geerntet, eingekocht, gebacken und gepresst … 

Gleich zu Beginn des Monats stand das Backen im Dachteler Backhaus auf dem Programm. Einen ganzen Vormittag brannte ein Feuer im Backofen, das unsere  Kartoffelbrote knusprig braun werden ließ. 

Viele helfende Hände und Köpfe waren für diese Aktion von Nöten: Es wurden Rezepte im Vorfeld ausprobiert, Zutaten eingekauft, Kartoffelstampf vorbereitet, der Teig in der großen Rührmaschine geknetet, die Brotkörbe mit Teig befüllt und schließlich mit dem Brotschieber in den heißen Backofen geschoben. Alle Waldwichtel durften helfen und nebenbei noch Flachswickel backen.

An dieser Stelle wollen wir uns noch einmal bei all jenen bedanken, die uns am Backhaus Tag ganz besonders unterstützt und die Aktion überhaupt möglich gemacht haben. Ein großes Dankeschön an Birgit Breitling und Jürgen Pfeiffer vom Backhausteam, die uns ihr großes Backhaus Wissen zur Verfügung gestellt haben. 

Unsere 50 Kartoffelbrote, waren  in “Null Komma Nichts” ausverkauft und wir wissen, dass einige Kunden enttäuscht leer ausgingen. Wenn wir im nächsten Jahr wieder backen,  werden es mehr Brote sein, versprochen!

Als nächste Aktion hieß es Äpfel ernten und zwar auf der Apfelbaum Wiese unserer Erzieherin Regina. Viele Kilos der köstlichen Herbstfrüchte haben wir von den unterschiedlichen Apfelbäumen geschüttelt und dann in Säcke gesammelt. Tja, wer sich Apfelsaft schmecken lassen möchte, muss dafür ein wenig arbeiten. Aber viele Kinderhände, unterstützt von Regina, Petra und Mama Natalie, hatten die Arbeit in Null Komma nichts erledigt. Gemeinsam ging's schnell voran - nach einer Dreiviertel Stunde, war die Arbeit vollbracht. Und gleich am nächsten Tag wurden die Äpfel, mit der schönen, alten Saftpresse und der Unterstützung von Papa Jan und Opa Bernd, in goldgelben Apfelsaft verwandelt. Wieder war Ausdauer und Muskelkraft nötig, aber davon haben wir Waldwichtel genug. Und so konnte am Ende des Tages jeder Waldwichtel eine Flasche köstlichen Saft mit nach Hause nehmen. 

77 Flaschen, mit selbst gepresstem Apfelsaft, konnten wir eine Woche später, auf dem Aidlinger Rathausplatz, im Laufe des Vormittags komplett verkaufen. Wir freuen uns, dass so viele Besucher an unseren Verkaufsstände vorbei geschaut haben! 

Zum Abschluss der Erntezeit wurden schließlich noch Kartoffeln geerntet. Am Bodemer Hof, auf dem bereits abgeernteten Acker, durften wir die liegen gebliebenen Kartoffeln aufsammeln. Und diesem Angebot sind wir natürlich wieder gerne nachgekommen. Mit Leiterwagen und Kartoffelsack haben wir uns an die Arbeit gemacht. Sogar eine verschrumpelte Mutterknolle wurde gefunden, an der wir sehr schön sehen konnten, wie aus ihr die vielen kleinen “Kartoffelkinder” gewachsen sind. Jeder Waldwichtel konnte eine schöne Menge Kartoffeln mit nach Hause nehmen und die restlichen haben wir, zum Abschluss der Erntezeit, bei einem Kartoffelfeuer im Kindergarten gegessen. Vor Ort wurden sie gewaschen, in Alufolio gepackt und dann in die Glut geworfen. In Kräuterquark gedippt, haben sie köstlich geschmeckt. 

Auch die Geschichte vom Kartoffelkönig wurde noch einmal gehört und nachgespielt: Der Kartoffelkönig, der so groß war wir 12 andere dicke Kartoffeln zusammen, von der Großmutter aber nicht gegessen werden wollte. Er sprang ihr aus dem Körbchen, begegnete Igel Stachelfell, Wildschwein Grunznickel, Has Langohr und der Hexe Tannenmütterchen. Aber keiner durfte ihn verspeisen. Als er aber ein paar armen Kindern begegnete, deren Bäuche vor Hunger knurrten, sprang er “hopps” in ihr Körbchen und sie bekamen eine dicken, fetten Reibekuchen, des Mittags zu Haus. Auf dem Foto seht ihr Magdalena als Kartoffelkönig.

Aber natürlich haben wir nicht nur „gearbeitet“ und waren in Sachen Ernte unterwegs. 

Selbstverständlich liefen unsere Waldwichtelbeine auch viele, viele Schritte durch den Nächstenwald.

Und wenn wir dort unterwegs sind, gibt es jede Menge Schönes zu entdecken. Besonders Pilze gab es in diesem Herbst in riesiger Zahl, in allen erdenklichen Farben und Formen. Und kurz vor den Herbstferien haben wir, in der Nähe der Wildschweinsuhle, eine Stelle entdeckt, in der es ein Meer von Fliegenpilzen gab, wunderschön. Auf dem Foto könnt ihr einen der schönen Pilze sehen. 

Die milden, sonnigen Herbsttage Ende Oktober haben wir sehr genossen, denn wir wissen, die kalten Tage sind nicht mehr weit. Und mit dem November dann auch die Laternenzeit, auf die wir uns schon sehr freuen!