Am 13. Oktober haben wir gefeiert - und wie! Und viele, viele Leute, groß und klein, sind unserer Einladung gefolgt: Zwerge schnitzen, Igel im Laubhaufen suchen, auf der Riesenschaukel unter dem bunten Herbstlaub schaukeln, sich in den Hängematten wiegen … ganz sicher war für jeden etwas Passendes geboten.
Zum Ende des langen Nachmittages brachten die Kindergartenkinder noch drei Zwergen-Spiellieder auf die Bühne, für die es, zu Recht, großen Befall gab. Wir danken allen Besuchern, Bürgermeister Fauth und den Ortschaftsräten, für ihr Kommen und hoffen, dass alle den sonnigen Herbstnachmittag auf unserem Bauwagenplatz genossen haben!
Bei uns im Waldkindergarten gibt es viieel Raum und Zeit um zu spielen: Am Bauwagenplatz lieben wir unsere Baumhäusern oder das Arbeiten mit den Werkzeugen aus unserer Kinder Werkzeugkiste: Feilen, Sägen, Hammer oder Zangen. An den Wald- und Wiesenplätzen, spielen wir mit dem, was die Natur uns anbietet. Oder mit unseren bunten Tüchern, Schaufeln, Schubkarren und Seilen.
Aber, so wichtig und schön das freie Spiel für uns ist, einmal in der Woche, immer donnerstags, finden die altershomogenen Gruppen statt. Das bedeutet, dass die Kinder, aufgeteilt nach Altersgruppen, gemeinsam in kleiner Gruppe, ein Angebot bekommen. Noch bis Weihnachten ist Lukas für die kleinen Rabenkinder, allesamt gerade mal drei Jahre alt, „zuständig“.
Vor den Herbstferien haben wir mit den vielen schönen Materialien, die uns der Herbst schenkt, kunstvolle Bilder gelegt. Lukas hatte jedem kleinen Rabenwichtel ein Holzbrett mit Sand vorbereitet und dann haben wir gesammelt, was um uns herum zu finden war: Fichtenzapfen, Kiefernzapfen, buntes Laub, Hagebutten oder die schwarzen Beeren von Hartriegel und Liguster. Dann haben wir uns an die Arbeit gemacht: Hier seht ihr Sophies fertiges Kunstwerk, für das sie vor allem Rindenmulchstücke gewählt hat, die ebenfalls auf dem Bauwagenplatz zu finden sind - gegen zu viel Matsch. Ja, wir Waldwichtel sind kreativ!
Auch das Verarbeiten der Früchte, die uns der Herbst geschenkt hat, ging im Oktober weiter. Wie schon im vergangenen Jahr, hatten wir die tolle Gelegenheit, Dank der alten, restaurierten Apfelsaftpressen von Familie Seitter, etwa 60 l Apfelsaft selbst herzustellen. Aber bevor es ans Pressen ging, hieß es erst einmal Äpfel aufsammeln. Dies konnten wir auf dem Grundstück von Amos‘ Familie in Gärtringen. Fünf Waldwichtel worden per Losverfahren ausgewählt, die, zusammen mit Dani und Amos‘ Mama Marion, nach Gärtringen fuhren. Dank so vieler fleißiger Hände, waren schnell zwei große Säcke mit Äpfeln gefüllt. Und so rollte dann nach dem Morgenkreis, der Traktor, mit Opa Bernd, der Saftpresse und dem Häcksler auf unseren Bauwagenplatz.
Jeder Waldwichtel konnte zwei große Flaschen mit nach Hause nehmen und den Rest haben wir dann noch auf dem Waldfest verkauft: Selbstgemachter Waldwichtel Apfelsaft – lecker! An dieser Stelle nochmal ein riesengroßes Dankeschön an Opa Bernd, Papa Jan und Mama Natalie, die uns diese tolle Aktion möglich gemacht haben.
Und dann haben wir auch noch die restlichen Kartoffeln von unserer Kartoffelernte am Bodemer Hof, bei einem Kartoffelfeuer gebraten. Etwa 60 dieser kleinen Kartöffelchen wurden gründlich gewaschen, in Alufolie gewickelt, und, als die Scheite abgebrannt waren und sich eine schöne Glut entwickelt hatte, auf den Rost über die Glut gelegt. Während die Kartoffeln langsam weich und kross wurden, haben wir Schnittlauch und Petersilie klein geschnitten und unter den Quark gemischt. Mit Salz gewürzt entstand daraus ein köstlicher Kräuterquark.
Nun steht der November vor der Tür. Vielleicht denken dabei viele von Euch an Nebel, Regen und graues Wetter – wir aber freuen uns auf das Laternenfest, die Laternenlieder und die Geschichte von Sankt Martin.