Waldwichteltagebuch
Anfang des Monats hatten wir Besuch von der Polizei.
Nein, keine Sorge, wir Waldwichtel haben uns nichts zu Schulden kommen lassen. Frau Haubold von der Böblinger Verkehrserziehung war, wie alle Jahre, bei uns zu Gast.
Im Morgenkreis konnten wir alle mit dabei sein und aufmerksam lauschen, was die Verkehrspolizistin zu erzählen hatte. Mit dabei war auch „Felix“, das Zebra, das wohl noch nicht so ganz im Bilde ist, wie man sich richtig im Straßenverkehr verhält. Beispielsweise schnallt er sich im Auto immer wieder ab. Aber wir Waldwichtel wussten, dass es ganz wichtig ist, nur angeschnallt in Mamas oder Papas Auto unterwegs zu sein.
Wir erfuhren Interessantes über die Wappen auf der Uniform von Frau Haubold, wir durften unser Wissen zur Arbeit der Polizei weitergeben und konnten uns auch die Handschellen anlegen lassen, die zu jeder Polizeiuniform gehört.
Der zweite und wichtige Teil des Besuches, betraf dann aber nur die vier großen Waldwichtel, die ab dem kommenden Herbst in die Schule gehen werden. Gemeinsam mit der Verkehrspolizistin ging es den Holzweg bergab, zur Ampel und dem Zebrastreifen in Deufringen, wo gemeinsam geübt wurde, wie man sicher die Straße überquert.
Denn, als zukünftige Schulkinder, müssen wir dies natürlich wissen.
Wir hatten einen tollen und interessanten Vormittag mit Frau Haubold und bedanken uns an dieser Stelle noch einmal für ihren Besuch!
Und tatsächlich Mitte des Monats, wir haben schon nicht mehr mit ihm gerechnet, ist er doch noch vom Himmel gefallen - Schnee. Während wir uns am ersten Schneetag noch mit dem Bau eines Schneemannes und einer Schneefrau, mit dem Basteln von Schneeglöckchen, mit dem Rutschen am kleinen Hügel am Bauwagenplatz, begnügt haben, konnten wir am Freitag tatsächlich mit unseren Bobs und Schlitten zum nahen Schlittenhang ziehen. Und wir hatten Spaß. Bergab sausen und wieder nach oben stapfen. Dabei wird es einem warm, keiner muss frieren. Schön, dass wir doch noch einen richtigen Schnee Wintertag erleben durften und die verstaubten Schlitten aus den Garagen und Kellern holen konnten.
Und von uns aus, kann jetzt auch zeitnah der Frühling Einzug halten!
Mäh, mäh, mäh … So tönte es schon von Weitem, als wir die Schäferei Häberle in Simmozheim besucht haben. Im letzten Herbst hatten wir den Schäfer und seine große Herde, bei einem Ausflug auf dem Venusberg, kennengelernt. Und er lud uns ein, im Februar auf seinem Hof vorbeizukommen. Und das haben wir sehr gerne gemacht, denn so einen Ausflug lassen wir uns nicht entgehen. Im Laufe des Monats Februar hat die Schafherde kräftig Zuwachs bekommen, denn viele, viele Lämmchen sind zur Welt gekommen. Weiße, schwarze, gescheckte. Auch in der Nacht vor unserem Besuch, haben Lammzwillinge das Licht der Welt erblickt.
Es gab so viel zu sehen: Die weißen Schafe und die schöne Rasse „Coburger Füchse“, die hell- und dunkelbraun gefärbt sind. Wir durften sogar eines der Lämmchen auf dem Arm halten. Ganz lieb und sehr weich war es. Für uns war der Besuch auf dem Schäferhof ein tolles Erlebnis und wir bedanken uns auf diesem Weg noch einmal für den freundlichen Empfang.
Zum Ende des Monats sind dann noch allerhand tolle Verkleidungen über den Bauwagenplatz gehüpft, auch Waldarbeiter mit Motorsägen, ein Clown, eine Meerjungfrau, Ninjas, ein Pirat, ein Papagei und ein Marienkäfer waren dabei. Klar, es war Fasching. Unter dem Motto „Farben“ waren wir an diesem Vormittag unterwegs. Wir haben getanzt und lustige Spiele gespielt, die Waldtiere mit unseren Verkleidungen vielleicht ein wenig erschreckt und ein Regenbogenexperiment erlebt. Kurzum, wir hatten Spaß.
Zum Ende des Monats unternahmen wir dann noch einen Ausflug ins „Theater aus dem Köfferchen“, in Herrenberg. Toll, ein kleines Theaterstück bestaunen und dazu noch eine S-Bahn Fahrt - wenn auch nur eine kurze. Von Gärtringen ging es an diesem kalten Wintermorgen mit der Bahn nach Herrenberg. Weiter zu Fuß, bis zum Gebäude der VHS, wo das kleine Theater seine Räumlichkeit hat. Frau Kümmel spielte für uns das Stück „Besuchsabenteuer“. Wir hatten unsere Freude im kleinen, feinen Theaterraum, der nur für uns reserviert war und verbrachten den Rest des Vormittages auf zwei Herrenberger Spielplätzen. Dann ging’s wieder mit der Bahn zurück nach Gärtringen. Schön!