Wir starteten in den Wintermonat Januar mit Temperaturen, die sich schon sehr nach Frühling angefühlt haben, obwohl der Winter noch gar nicht so richtig Einzug gehalten hatte. Einen dieser sonnig milden Tage, haben wir am Bauwagenplatz verbracht. Dort sind wir eigentlich nur zwischen 8 und 9 Uhr und zur Abholzeit. Normalerweise ziehen wir nach dem Morgenkreis mit unserem Bollerwagen an einen unserer Rastplätze. Doch Bauwagentage lieben wir sehr, und wir wollen euch an dieser Stelle einmal erzählen, wie wir einen solchen Bauwagentag verbringen: Wir freuen uns, ausgiebig in unseren drei Baumhäusern spielen zu können, oder im großen Sandkasten zu buddeln. Wir graben in unserem, inzwischen schon wieder recht groß gewordenen, Erdloch und transportieren Erde mit Schubkarren von A nach B. Und weil die Temperaturen so angenehm waren, wurden die Schnitzmesser ausgepackt und Webrahmen aus dem Regal geholt.
Auch am Riesenwebrahmen wurden eifrig Stoffbahnen durch die Schnüre gefädelt. Nein, langweilig wird uns nie, es gibt immer was zu tun. Aber ein wenig hoffen wir doch, dass dieser Winter nicht ganz schneelos vorüber geht, denn Schlittenfahren macht uns auch riesig viel Spaß.
Und dann wurde es doch noch ein wenig winterlich, wenn auch ohne Schnee.
Der Rückweg durchs Tal, führte uns vorbei an vielen Mäusegängen und Maulwurfhügeln und an der Koppel von Familie Schorndorfer. Dort ging es den Schlittenberg hinauf. Bei dieser Wanderung, blieben allen warm und keiner musste frieren. Sogar Karl, der kleinste Waldwichtel in der Runde, hielt tapfer durch und war doch ganz schön erschöpft, als er, pünktlich zur Abholzeit, wieder am Bauwagenplatz ankam.
Dann wurde für Lion gesungen, und, da er fünf Jahre alt wurde, ließen ihn Dani und Lukas 5 Mal hochleben. Lions Eltern hatten als Geburtstagsüberraschung eine Suppe vorbereitet, die wir zur Mittagszeit auf dem Gaskocher aufwärmten und uns gemeinsam schmecken ließen. Anschließend war natürlich noch Kasper Theater Zeit: Kasper und Seppel wollten auch einmal Suppe kochen, als Überraschung für die etwas kränkliche Großmutter, aber, ihr könnt es euch denken, ging dabei so einiges schief.
Mit der S-Bahn ging es von Gärtringen nach Böblingen. Umsteigen in die Schönbuchbahn, noch ein kurzes Stück gefahren, und dann war das Pink Power auch schon in Sichtweite. Die Kletterlehrerin Sandra, ließ uns zum Warmwerden, erst einmal quer an einer Wand entlang kraxeln, bevor wir Klettergurte anlegten und gesichert wurden.
Das „wieder herunter kommen“, kostete vielen von uns größere Überwindung – die Hände von der Wand nehmen und sich ins Seil fallen lassen – gar nicht so einfach. Aber wir waren uns am Ende einig: Es hat super viel Spaß gemacht und alle waren mächtig stolz auf ihre Leistungen. Dann ging es zu Fuß weiter zum Spielplatz am Oberen See und schließlich durch die Stadt zum Bahnhof und mit der Bahn zurück nach Gärtringen.
Jetzt sind wir gespannt, ob uns der Februar noch ein wenig Schnee schenkt, denn wenigstens einmal Schlittenfahren wäre super!