Waldkindergarten Aidlingen e.V.
Waldkindergarten Aidlingen e.V.

Februar

Waldwichteltagebuch

 

 

 

Der Februar brachte uns Sonne, Regen, mal etwas kühlere und mal angenehm milde Temperaturen. Kein Schnee - mal sehen, ob es in diesem Winter, der ja noch nicht ganz vorbei ist, nochmal richtig winterlich wird

Auf jeden Fall starteten wir im Februar in die Faschingstage und feierten, natürlich, auch eine Party. Piratenfasching - das war das Motto in diesem Jahr. Was für ein Glück, das Wetter spielte mit. Es war nicht kalt und kein Tropfen Regen fiel und so konnten wir gut gelaunt in See stechen. Viele Piraten und Piratinnen waren mit von der Partie, dazu Meerjungfrauen, ein Krokodil, eine kleine Hexe, ein Tiger … Natürlich gehört zu einer Piraten Faschingsfeier eine Schatzsuche und auf die haben wir uns, mit Hilfe einer Schatzkarte, begeben. Aber bevor der Schatz gesucht und gefunden wurde, galt es drei Aufgaben zu bewältigen. In drei Gruppen aufgeteilt wechselten die Waldwichtel von Station zu Station. Es musste gut gezielt und geschossen werden, aber nicht mit Kanonenkugeln, sondern mit Bällen auf Dosen. Fische wurden geangelt, denn Piraten haben auch Hunger und wollen nicht nur von Schiffszwieback leben. Und dann wurde beim Topfschlagen schon mal das Suchen und Finden eines kleinen Schatzes geübt. Als alle Gruppen, alle Aufgaben erfolgreich bewältigt hatten, ging es mit der Schatzkarte auf die Suche nach der großen Schatztruhe. Das Versteck war nicht leicht auszumachen, aber schließlich haben wir die Truhe am Platz der „Hexe Tannenmütterchen“, versteckt unter Stöcken und Reisig, schließlich doch gefunden. Und Luise meinte zum Ende des Tages: „Das war das tollste Fest, das ich jemals gefeiert habe!“. Na, dass will was heißen!

 

 

Dann nutzten wir die Faschingstage, die zum Verkleiden einladen, auch noch, um die Fotos für unser Waldfestplakat zu „schießen“, das in diesem Jahr unter dem Thema „Zirkus“ stehen wird. Lustig bunte Fotos sind dabei entstanden, von denen das eine oder andere bald auf unserem bunten Waldfestplakat zu sehen sein wird.

 

 

 

An einem Februarvormittag bekamen wir jede Menge Besuch: Die Vorschüler des Dachteler Hauskindergartens und eine dritte Klasse der Schallenbergschule kamen vorbei, um allen zukünftigen Schallenberg Erstklässlern die Einladung zur Schulanmeldung zu übergeben. An diesem Morgen war unser Bauwagenplatz angefüllt von fröhlichen Kindern, die das Spielen genossen haben und sicher waren vor allem die Schulkinder sehr froh über diesen etwas anderen Schultag. 

 

 

 

Auch Sandra Köhler, von der Abteilung Verkehrserziehung, der Polizei Böblingen, war wieder einmal bei uns zu Gast. Mit einer großen Runde von 10 Bärenkindern ging es hinunter in den Ortskern von Deufringen. Wie bewegen wir uns an geparkten Fahrzeugen vorbei? Wie überqueren wir eine Straße ganz richtig, an der es weder Zebrastreifen noch Ampel gibt? Wie gehen wir sicher über die Straße, wenn ein Zebrastreifen zur Verfügung steht? Wie immer machte die Ortsbegehung mit Frau Köhler sehr viel Spaß und selbstverständlich sind wir jetzt alle gut für den zukünftigen Schulweg vorbereitet.

 

 

 

Mitte des Monats haben wir einen kleinen Verkaufsstand auf dem Aidlinger Marktplatz aufgebaut. Vom Weihnachtsmarkt hatten wir noch einiges an Marmeladen, Seifen, Lippenbalsam über und diese Dinge wollten wir an diesem Vormittag an Mann und Frau bringen. An dieser Stelle, sagen wir ganz herzlichen Dank an alle Aidlinger, die zufälligerweise, oder gezielt bei uns vorbei kamen. Wir haben uns sehr gefreut!

 

 

 

 

Und dann verbrachten wir einen Februarvormittag nicht im Nächstenwald, sondern am Alten Steinbruch, im Wald zwischen Aidlingen und Gärtringen. Diesen Platz hatten wir bereits im Herbst ein erstes mal besucht und weil es uns dort so gut gefallen hat, waren wir an diesem milden Vorfrühlingstag noch einmal dort. Mit im Gepäck, drei lange Seile, die wir an Bäume oberhalb des Grabens knoten konnten. Und so durften wir uns nach Herzenslust abseilen und wieder bergan klettern. Ein toller Abenteuer Tag, so ganz nach unserem Geschmack!

 

 

 

 

Ein Geburtstagskind gab es im Monat Februar auch: Luise feierte ihren 4. Geburtstag mit allem was dazu gehört. Sie wurde besungen, die Wunschrakete ging reihum, wir ließen sie hochleben, eine Kaspergeschichte wurde gespielt und als krönenden Abschluss gab es ein Würstchenfeuer. Toll!

An dieser Stelle wollen wir euch einmal mitnehmen in einen Kindergartenvormittag im Nächstenwald: Zwischen 8 und 9 Uhr ist Bringzeit am Bauwagenplatz. Immer mehr Waldwichtel trudeln ein und beginnen zu spielen, bis gegen 9 Uhr das Glöckchen, oder die Flöte, zum Morgenkreis ruft. Hier begrüßen wir uns, ein Kind darf alle Kinder zählen und auf unserem selbst gebauten Rechenschieber, die entsprechende Zahl anzeigen und der kleine Waldwichtel rückt auf der Wochenleiste um einen Tag weiter. Anschließend gibt es jeden Morgen noch eine kleine Aktion im Morgenkreis: Ein Spiel, ein Lied, ein Bilderbuch … Unsere Erzieherinnen lassen sich täglich etwas Tolles einfallen. Am Dienstag vergangene Woche war es ein Bilderbuch, das wir gemeinsam angeschaut, und dann gespielt haben: „Ein Märchen im Schnee“. Na ja, nicht ganz passend, aber Petra meinte, bevor sich der Februar endgültig in den März verabschiedet, will sie uns die schöne Geschichte erzählen, auch, wenn Schnee derzeit ganz und gar nicht in Sicht ist. Die Geschichte vom alten Mann, der im Wald seinen Handschuh verliert und sechs Tieren einen gemütlichen Unterschlupf bietet: Der Maus, dem Frosch, dem Hasen, dem Fuchs, dem Wildschwein und dem Bären. Ja, tatsächlich, alle haben im wollenen Handschuh Platz gefunden. Und diese Geschichte haben wir dann nachgespielt. Von jeder Tierart gab es einige und viele bunte Tücher waren der Handschuh, unter denen die Tiere Platz gefunden haben. Am Ende lagen alle Waldwichtel, Helen und Praktikantin Annika unter den Tüchern auf dem Bauwagenplatz. Dann ging es mit dem Bollerwagen ab in den Wald. 

 

Unser Ziel an diesem Tag war ein Waldplatz nahe dem Sportheim, den wir „Eulenplatz“ nennen. Hier wurde gegen 10:15 Uhr gemütlich gegessen und anschließend fand für die „Mittleren“ die wöchentliche „Igelgruppe“ statt. Wieder haben sich die vier Kinder mit den Formen Kreis, Dreieck, Quadrat und Rechteck beschäftigt. Aus einem quadratischen Papier wurde durch falten ein kleines Quadrat, ein Rechteck, ein Dreieck und mit Hilfe einer Schablone und einer Schere auch ein Kreis. Alles wurde aufgeklebt und findet Platz in unseren Portfolios - den Erinnerungsbüchern, die wir zum Ende der Kindergartenzeit überreicht bekommen. Die übrigen Kinder haben in der Zwischenzeit gespielt, gespielt, gespielt …  am tollen, umgestürzten Baum, der mal Schiff, mal Flugzeug sein kann, nasse Erde geformt und darin gebuddelt … Dann war es Zeit für die Leserunde und Helen las uns aus dem Buch „Zippel das Schlossgespenst" vor. Anschließend ging es zurück bis zur „Rakete“, wo wir uns noch einmal zum Abschlusskreis getroffen haben. Noch blieb etwas Zeit für eine kleine runde „Radio sing einmal“. Und dann trällerten wir endgültig ein Abschiedslied und runter ging's, die letzten Meter zum Bauwagenplatz, wo bereits die ersten Mamas und Großeltern warteten. So, habt ihr eine Vorstellung, wie so ein ganz normaler Kindergartentag bei uns aussehen kann. 

Uns wird nie langweilig, es ist immer was los!

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