Waldkindergarten Aidlingen e.V.
Waldkindergarten Aidlingen e.V.

Dezember

Waldwichteltagebuch

 

Das Jahr neigt sich dem Ende zu, wir sind im Dezember angekommen und damit in der Adventszeit und tatsächlich hat uns der Dezember auch etwas Schnee beschert, nicht viel aber doch so, dass unser Nächstenwald wie ein richtiger Winterwald aussah.

 

Jeden Morgen treffen wir uns nun zur Begrüßung auf der Terrasse, rund um unseren großen Adventskranz, der am Seil von der Decke herabgelassen wird. Im kleinen Adventskalender sind täglich zwei Namen versteckt. Diese beiden Kinder dürfen dann im Kuschelbauwagen mit Amelie, Lukas oder Petra ein weihnachtliches Licht werkeln und anschließend noch ein Bilderbuch in der Kuschelecke lesen. Ein schönes Adventsvergnügen! 

 

 

 

 

Da der Nikolaustag in diesem Jahr auf einen Sonntag fiel, sind wir Bischof Nikolaus leider nicht persönlich im Nächstenwald begegnet. Aber wir haben ihm unsere Socken im Nächstenwald, an einen Baum gehängt, der wie ein Tor gewachsen ist.

 

Die Legende von Nikolaus haben wir auch gehört - und nachgespielt. Und, welch ein Glück, am darauffolgenden Montag fanden wir alle Socken, in einem Sack verpackt und mit Mandarinen, Nüssen und Schokolade gefüllt, wieder. 

 

Zum Abschluss des Tages spielen uns Amelie, Lukas und Petra fast täglich eine kleine Geschichte von Maria und Josef, die zusammen mit ihrem Esel, ihrem Hund und ihrem Schäfchen, auf dem Weg nach Bethlehem sind und erfahren, was sie auf dieser langen Wanderung so alles erleben: Das Zusammentreffen mit der kleinen Spinne, die ihnen ein Netz vor die Höhle webt, in der Maria und Josef die Nacht verbringen müssen und so den eisigen Wind abhält. Oder die Geschichte vom Eichhörnchen, das ihnen von seinem Nussvorrat abgibt … 

 

Wir lieben diese kleinen Geschichten und freuen uns täglich darauf, genau so, wie auf die anschließende Knusperrunde, bei der jedes Kind aus seiner Plätzchendose eine Keks auswählen und ihn sich schmecken lassen darf.

Manchmal müssen wir im Waldkindergarten spontan sein und Geplantes kurzfristig ändern. So geschehen bei unserer alljährliche „Weihnachtswerkstatt“. Eigentlich war sie an einem Donnerstag geplant gewesen, aber Dank dem Blick auf moderne Medien wussten wir, dass das Wetter an diesem Tag für Werkarbeiten wohl nicht geeignet sein würde. Bei Kälte und Schnee müssen die Handschuhe an den Fingern bleiben. So haben wir diese Aktion um zwei Tage nach vorne verschoben und konnten bei herrlichem Wintersonnenschein am Bauwagenplatz mit Pinsel und Farben ans Werk gehen. Jeder Waldwichtel hatte sich im Vorfeld aus den drei Vorschlägen von Amelie, Lukas und Petra, für ein Angebot entschieden. Dieses Kunstwerk konnte dann an diesem Tag gefertigt werden. Auf den Fotos seht ihr die Weihnachtsbäume und Fliegenpilze.                      

Wir hatten viel Spaß und haben unsere Arbeiten stolz nach Hause transportiert. 

 

 

Und dann gab es im Dezember auch wieder Geburtstagskinder:

 

Amelie, unsere Anerkennungspraktikantin feierte und Felix der jüngste Waldwichtel, ist nun auch drei Jahre alt. Wie alle Geburtstagskinder, konnte Felix mit der „Wunschrakete“ umhergehen und sich all die guten Wünsche der Anderen einsammeln.

 

Dann wurde die Rakete mit Hilfe der Gummibandvorrichtung in die Höhe katapultiert - hoffentlich gehen viele der schönen Wünsche in Erfüllung.

Am 19.12., dem letzten Kindergartentag bevor es auch für uns in die vorzeitigen Weihnachtsferien ging, haben wir Waldwichtel unsere kleine Weihnachtsfeier begangen. Nicht wie all die Jahre zuvor mit Mamas, Papas und Geschwistern, sondern in der kleinen Wichtelrunde. Aber trotz alledem haben wir einen schönen Vormittag miteinander verbracht: Ein letzter Morgenkreis um den Adventskranz, dann ging es in den Wald zum "Alten Waldsofa". Jeder von uns hatte einen Christbaumanhänger von Zuhause mitgebracht und so wurde aus einem kleinen Fichtenbäumchen ein wunderschöner Weihnachtsbaum. Anschließend spielten die sieben großen Bärenkinder allen anderen Waldwichteln den letzten Teil der Geschichte "Maria & Josef auf dem Weg nach Bethlehem" vor. Außer Maria (gespielt von Lioba) und Josef (Damian), gab es den Esel (Constantin) und den Hund Bello (Andi), die sie auf ihrem langen Weg bis nach Bethlehem begleitet hatten. In Bethlehem, auf der Suche nach einer Unterkunft, trafen sie auf die unfreundlichen Wirte Samuel und Daniel (gespielt von Petra), die Maria, Josef und die Tiere nicht gerade freundlich fortschickte und auf die freundlichen und hilfsbereiten Wirte Elias (Theo) und Titus (Hannes). Letzterer hatte zwar auch kein Zimmer in seiner Herberge mehr frei, dafür aber einen Stall. Sein alter Ochse Remus (Lion), hatte nichts dagegen Gäste für die Nacht bei sich aufzunehmen, und so wurde es in seinem kleinen Stall ganz schön eng, in jener Nacht ... Anschließend entzündeten wir noch ein Feuer am Bauwagenplatz und ließen den letzten Kindergartentag an der Feuerschale gemütlich ausklingen. 

 

Wir wünschen allen Lesern ruhige und friedliche Weihnachtstage und hoffen, dass das neue Jahr trotz aller Widrigkeiten, viele schöne Lichtblicke für uns bereit hält!

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