Natürlich hat „Corona“ auch unseren Kindergartenbetrieb seit Mitte März  lahm gelegt und nach wie vor können wir uns nicht im Nächstenwald treffen.

Der Wald ist inzwischen saftig grün geworden und der Frühling hat kräftig Einzug gehalten.

Aber nichtsdestotrotz sind wir miteinander in Kontakt.

Not macht erfinderisch und so müssen wir auf andere Art uns Weise kreativ sein und darüber können wir in diesem Monat berichten:

Seit Ende März sehen wir uns mehrmals in der Woche bei einem „Skype Morgenkreis“. Da es in der kompletten Wichtelrunde zu unübersichtlich wird, begegnen wir uns via Bildschirm in kleinen Vierergruppen, die immer wieder neu gemischt werden. So können wir uns sehen, erzählen, wie wir die kindergartenfreie Zeit erleben, gemeinsam singen, rätseln, ein Spiel spielen - gemeinsam etwas Zeit erleben.

Auch auf ein Nest zu Ostern mussten wir in diesem seltsamen Frühling nicht verzichten: Am Gründonnerstag konnten wir alle ein kleines Osterkörbchen am Bauwagen deponieren. Und, siehe da, am nächsten Tag waren tatsächlich alle Körbchen mit ein wenig Schokolade, einem bunten Ei und einem Osterhasen Gedicht befüllt. Schön, dass uns der Osterhase nicht vergessen hat.

Dann erwartete uns Mitte April ein schönes Angebot, das sich Lukas, Dani und Petra für uns ausgedacht hatten: Ein „Aktionsweg“ stand für uns bereit. Insgesamt sieben Stationen waren im Nächstenwald verteilt. 

Der Weg führte vom „Rabenplatz“, zum „Zwergenplatz“, an die Wiese, zu „Herrn Maier Platz“, zu „Hexe Tannenmütterchen“ und endete schließlich am „Alten Waldsofa“. Es gab die Nagelstation, an der auf Baumrugel Muster vorgezeichnet waren, die wir mit Nägeln versehen konnten. 

Es erwartete uns ein Barfußparcour, der mit Sand, Zapfen, Moos, Laub … bestückt war. 

Es galt Tiere zu entdecken und ein Pfeifenputzer Püppchen konnte gewerkelt werden. 

Ein Regenwurmrennen erwartete uns an der Wiese...

... und an einer Zwergenstadt durfte weiter gebaut werden.

Ganz am Ende galt es am „Alten Waldsofa“ eine Box zu finden, in der ein kleines Heft darauf wartete, dass sich jede Familie darin verewigte. Für insgesamt 7 Tage stand der ausgeschilderte Weg für uns zur Begehung bereit und vielleicht hat auch die ein oder andere Nicht-Waldwichtel-Familie den Aktionsweg entdeckt und beschritten. Wir hoffen alle hatten viel Spaß dabei!

Auch altershomogene Gruppen wurden im Wald für uns gerichtet. Die Rabenkinder konnten sich am „Rabenplatz“ mit einer Sinnesbox beschäftigen. Auf die Igelkinder wartete am „Zwergenplatz“ ein Memory Spiel aus großen Holzscheiben...

 ...und für die Bären war am „Herrn Maier Platz“ ein Angebot zum Thema „Buchstaben und Reimen“ vorbereitet. Zwar konnten wir diese Aktionen nicht mit den anderen Waldwichteln erleben, dafür aber mit unseren Eltern und Geschwistern.

Dann stand am Bauwagen auch noch eine Kiste bereit, in der sich für jeden Waldwichtel ein Umschlag mit allen Materialien befand, um Zuhause Postkarten zu gestalten. Die konnten wir dann an unsere Kindergartenfreunde, Opa, Oma … verschicken. Grüße senden an all diejenigen, die wir mögen, aber derzeit nicht sehen können.