Auch der Juli war ein wunderbarer Sommermonat und wir haben ihn für allerlei sommerliche Vergnügungen genutzt:
Schon Anfang des Monats präsentierten die sechs zukünftigen Schulkinder beim kleinen „Flötenkonzert“ was sie in den letzten Monaten gelernt hatten. Viele Mamas, Opas, Omas, Uromas, Tanten, Geschwister und kleine Waldwichtel kamen in den Nächstenwald, um zu hören, was die Bärenkinder seit März im Flötenstündchen gelernt hatten. Die Notenständer standen bereit, die Programmzettel waren verteilt, die Flöten eingespielt und als die Sitzreihen gefüllt waren, konnte es losgehen:
Paulas Mama hatte für alle eine große Portion selbst gemachte Waffeln und Melone mitgebracht und nach der hochkonzentrierten Flötendarbietung freuten sich alle über die Nerven-Stärkung. Ein großes Kompliment an Hanna, Paula, Teijo, Emil, Eliah und Dominic, dass sie den Mut hatten, vor 25 Zuschauern zu flöten.
Und dann stand natürlich auch die langersehnte Übernachtung für die Bärenkinder an. Leider spielte genau an diesem Donnerstagabend das Wetter nicht so mit, wie wir es uns gewünscht hätten. Es war regnerisch und gewittrig und die Übernachtung konnte leider nicht wie geplant in Zelten stattfinden. Aber wir Waldwichtel sind flexibel und so verlegten wir unsere Schlafstatt kurzerhand in den Kuschelbauwagen. Dort einmal eine ganze Nacht zu verbringen ist auch etwas Besonderes. Doch bevor es ans Schlafen ging, fuhren wir nach Gechingen zum gemeinsamen Pizza essen. Anschließend verbrachten wir die Zeit an unserem Bauwagenplatz mit Spielen und am Lagerfeuer sitzen. Gegen 22 Uhr waren alle sechs Bären so müde, dass sie freiwillig in ihre Schlafsäcke krabbelten und innerhalb von 30 min herrschte Stille – unglaublich!
Im Juli gab es auch noch einmal einen Thementag. Dieses Mal drehte sich alles rund um „Dinosaurier“. Bei einer Abfrage im Morgenkreis, kam neben Pferden und Containerschiffen u.a. auch dieser Punkt auf die Themen-Wunsch-Liste. Und Lilia entschied sich aus all den Vorschlägen, für das Thema „Dinos“. An diesem Tag erfuhren wir zuerst einmal einiges Wissenswertes über diese urzeitlichen Tiere und es stellte sich heraus, dass es in der Wichtelrunde einige richtige Dino- Experten gibt. Der größte bislang entdeckte Dinosaurier wurde z.B. in Argentinien entdeckt. Er ist so lang wie zwei LKW, schwer wie eine Herde Elefanten und sieben Stockwerke groß. Es gab Dinosaurier mit Stacheln, manche fraßen nur Pflanzen und hatten sehr lange Hälse, um bis in die höchsten Bäume zu reichen. Andere fraßen Fleisch. Viele in der Runde konnten etwas Wissenswertes beisteuern. Nachdem wir in der Theorie so einiges erfahren hatten, konnten wir uns daran machen einen kleinen Dino selber zu machen. Aus Papptellern und Wasserfarben entstand im Laufe des Vormittages ein ganzes Dinorudel.
Außerdem lagen viele Bücher bereit, in denen geschmökert werden konnte, ein Dino Memory hatte Lilia für uns vorbereitet und am Ende des Tages gingen wir zum Niederseilparcours, wo uns das Spiel „Fütter den Dino“ erwartete. Ein grüner, pflanzenfressender Dino wartete, mit aufgesperrtem Maul und scharfen Zähnen darauf, mit Kiefernzapfen gefüttert zu werden – Zielgenauigkeit war hier gefragt. Ein toller Tag, der nicht nur den Dinofans Spaß gemacht hat!
Ein Ausflug führte uns in der Mitte des Monats an ein ganz neues Ausflugsziel – ins Monbachtal bei Bad Liebenzell. Mit 5 PKWs wurden alle Waldwichtel in den Schwarzwald transportiert und voller Begeisterung erwanderten wir einen kleinen Teil der Schlucht. An einer schönen Wasserstelle schlugen wir unser Lager auf. Leider war dieser Tag kein heißer Sommertag, wie es sie in den letzten Wochen so oft gab, aber auch mit Gummistiefeln ließ es sich wunderbar durch den Bachlauf waten. Steinbrücken wurden gebaut und natürlich waren nach sehr kurzer Zeit, sehr viele Waldwichtel sehr nass.
Dann wurde kräftig umgezogen und zum Ende des Vormittags liefen wir zurück zum Spielplatz in der Nähe des Parkplatzes. Dort schien inzwischen die Sonne und die letzten nassen Ärmel und Hosenbeine trockneten schnell. Wir haben beschlossen im nächsten Sommer wieder dorthin zu gehen, aber dann an einem richtig heißen Sommertag, an dem wir in Badehosen im Wasser planschen können!
Das Kindergartenjahr geht zu Ende und dies bedeutet Abschied nehmen: „Tschüss“ sagen wir in diesem Jahr zu den sechs Bären-Waldwichteln, die ab September in Aidlingen, Deufringen und Böblingen zur Schule gehen werden. Und „Tschüss“ sagen wir auch zu Lilia, die ein Jahr mit uns verbracht hat und ihr Berufspraktikum nun erfolgreich abgeschlossen hat. Danke an Lilia und die sechs Bären Waldwichtel für die tolle Zeit, die wir miteinander verbringen konnten.
Ein tolles Kindergartenjahr geht zu Ende und wir verabschieden uns nun für drei Wochen in die Sommerferien. Ende August starten wir dann mit Spaß und Schwung in ein neues Kindergartenjahr, das ein besonderes Jubiläum zu bieten hat:
Der Waldkindergarten wird 20 Jahre alt!