Dezember

Im Monat Dezember fand unser täglicher Begrüßungskreis auf der Terrasse rund um unseren Adventskranz statt. Mit dem Adventskranz schwebte jeden Morgen auch ein Stern von der Terrassendecke herab, an dem zwei kleinere goldene Sterne hingen, mit Kindernamen versehen. Diese beiden Kinder durften nach dem Morgenkreis, im kuschlig warmen Bauwagen, ein kleines Weihnachtsgeschenk für Mama und Papa werkeln. 

Auch unsere traditionelle Weihnachtswerkstatt fand in diesem Monat statt. Zur Auswahl standen: Ein Stern aus Papiertüten, ein Nagel-Weihnachtsbaum oder Glückspilz-Kerzen. Jedes Kind konnte sich ein Angebot auswählen. Auf dem Foto könnt ihr zwei Exemplare der kleinen, gepunkteten Kerzen sehen. 

Vor der Abholzeit, hörten und sahen wir wieder die kleinen Geschichten von Maria und Josef auf dem Weg nach Bethlehem. Ihnen widerfuhr so Einiges, bis sie, nach langer Wanderung, im Stall ankamen. Und diese Geschichten lieben wir Waldwichtel ganz besonders. Die Begegnung mit der fleißigen Spinne, mit dem (zuerst) sehr garstigen Hütehund, dem freundlichen Hasen, dem Schaf, das sich nicht scheren lassen wollte und, und, und … Ganz aufmerksam lauschen wir, und anschließend wandert die Knusperdose mit unseren selbst gebackenen Keksen im Kreis: Knusper, knusper Knäuschen … Hmmm, draußen im Freien schmecken die Plätzchen ganz besonders gut.

Am 6.12. war es wieder einmal soweit, der Nikolaustag war da und Nikolaus hatte seinen Besuch bei uns angekündigt. Tags zuvor hatten wir alle mitgebrachten Socken und Säckchen am Bauwagenplatz für ihn aufgehängt, damit er sie einsammeln und füllen konnte und am 6.12. warteten wir gespannt am “Wurzeldittrich Platz” auf seine Ankunft. Wir lagen buchstäblich auf dem Waldboden auf der Lauer und spähten den Rabenweg entlang, ob wir etwas Rotes, Goldenes erblicken konnten. Und endlich war es soweit: Ein Mann mit langem Bart, Bischofsgewand, Mitra und Stab kam durch den winterlichen Wald. Welch ehrwürdiger Anblick. Er hatte seinen Sack dabei und begrüßte uns freundlich. Wir kennen die Legende vom Heiligen Nikolaus und wissen, dass wir keine Angst vor ihm haben müssen, da er, wie St. Martin,  sehr freundlich ist und gerne schenkt und teilt. All unsere Socken hatte er im Sack, gefüllt mit einer Mandarine, Walnüssen und etwas Schokolade. Für jeden hatte er ein freundliches Wort und dann musste er auch schon weiter ziehen - nach Gechingen und Ehningen, erzählte er uns. Danke, lieber Nikolaus, dass du den Weg zu uns in den Nächstenwald gefunden hast!

In diesem Monat konnte, nach zwei Jahren Pause, endlich wieder der Aidlinger Weihnachtsmarkt stattfinden. Auch wir waren wieder mit unserem Wichtelstand vertreten. Ganz herzlich wollen wir uns an dieser Stelle bei allen Besuchern bedanken, die bei uns Halt gemacht und Glühwein, Punsch, Plätzchen, Waffeln und selbstgemachte Präsente der Waldwichtel erstanden haben. Wir haben uns sehr über den regen Andrang gefreut!

Im Dezember gab es auch jede Menge Geburtstagskinder: Beide Felixe feierten, ebenso Hannes und Tim. Noch einmal herzliche Glückwünsche!

Am allerletzten Kindergartentag vor den Ferien, fand unsere Weihnachtsfeier statt: Fünf Bärenkinder standen an diesem Morgen im Mittelpunkt. Lisa, Bella, Elsa, Karl und Emil spielten für alle Waldwichtel, Eltern, Geschwister, Großeltern und Ehemalige, die auf einen Besuch vorbei kamen, die letzte unserer “Maria und Josef Geschichten”. Aber auch die Igel- und Rabenkinder haben ihren Beitrag zur Feier geleistet. Alle kleinen „Raben“ hatten im Vorfeld einen Holzstern bemalt, die Bärenkind Karl mit seinem Papa für uns ausgesägt hatte - toll! Diese Sterne schmückten den kleinen Stall von Bethlehem. Die „Igel“ hatten Mäuse gebastelt, die ebenfalls um den Stall ihren Platz fanden. 

Die Geschichte der Bärenkinder erzählte, wie Maria und Josef in der Stadt Bethlehem ankamen, fast schon glaubten, keinen Schlafplatz zu finden und dann im kleinen Stall von Wirtin Sara, Herberge fanden. Ochse Remus rückte zur Seite und machte Platz und die kleine Maus hatte zuvor noch für etwas Ordnung gesorgt. 

Es wurde gesungen, die vorbereiteten Weihnachtsgeschenke an die Eltern verteilt und dann haben sich die Gäste wieder verabschiedet. Wir Waldwichtel bereiteten nun auch noch den Tieren im Wald eine kleine Weihnachtsfreude. Mit einem Baum voller Meisenknödel und dem Heu aus dem Stall von Bethlehem. Nach den Weihnachtsferien werden wir nachschauen, ob die Futterstelle von den Tieren gefunden wurde.