Waldkindergarten Aidlingen e.V.
Waldkindergarten Aidlingen e.V.

Waldwichteltagebuch

März 2020

 

 

 

Der Monat März startete nach dem kurzen Schneeintermezzo Ende Februar, mit milderen Temperaturen und tatsächlich konnten wir nach sechs Monaten, endlich wieder einmal die Hängematten aus ihrem Winterversteck holen. 

 

 

 

 

 

 

Wir haben es sehr genossen, nach so langer Zeit, wieder einmal unter dem Dach der noch kahlen Eichen und Buchen zu schaukeln.

 

 

 

Am Waldboden haben streckten sich schon die Buschwindröschen ihre zarten Blütenblätter ans Licht und der Frühling ließ sich erahnen.

 

 

 

 

 

Zu Beginn des Monats bekamen wir Besuch von der Böblinger Verkehrspolizei. Nein, natürlich wollte die Kommissarin  Lukas im Morgenkreis, wie es auf dem Foto vielleicht den Anschein macht, nicht verhaften, sie erklärte und zeigte uns lediglich alle Dinge, die eine Polizistin bei der Arbeit bei sich hat: Die Uniform,  Mütze, Handschellen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Pistole, die für die meisten von uns von besonderem Interesse war, durften wir selbstverständlich nur von weitem besehen. Die zwei Polizistinnen waren, wie jedes Jahr um diese Zeit, bei uns, um mit den zukünftigen Schulkindern das sichere Verhalten im Straßenverkehr zu üben. 

 

 

 

 

 

Denn, wenn die vier, im Herbst eingeschult werden und zu Fuß in die Schule gehen, müssen sie natürlich wissen, wie eine Straße richtig überquert wird. Sei es über einen Zebrastreifen, eine Ampel, oder eine Straße ganz ohne „Hilfsmittel“. In der Deurfringer Ortsmitte finden sich Ampel und Zebrastreifen und so hatten wir die Möglichkeit alles richtig gut zu üben. Jedes Bärenkind durfte einzeln, über die Straßen gehen, damit auch wirklich jeder zeigen konnte, wie gut er sich alle wichtigen Hinweise gemerkt hat. Und wie in jedem Kindergartenjahr, ist dieser Vormittag Verkehrserziehung, ein besonderes Highlight, das allen Beteiligten viel Spaß macht. 

 

 

 

 

Zurück am Bauwagenplatz wird es dann auch für die Raben- und Igelkinder nochmal sehr interessant. Dann zeigt uns die eine der zwei Polistinnen immer noch alle wichtigen Dinge an und in ihrem Polizeiauto: Den Lautsprecher, über den sie sich mit uns unterhält, das Funkgerät, die Stop Kelle und natürlich Blaulicht und das laute Martinshorn. Dankeschön, an die zwei Frauen von der Polizei für ihren spannenden Besuch bei uns!

 

 

 

 

Und dann gab es bei uns auch wieder einmal einen Thementag. Dieses Mal stand er unter dem Motto „Piraten“. Das Thema hatten wir uns, neben vielen anderen, bei einer Abfrage gewünscht. Und Dani hat sich dieses Themas gerne angenommen und sich für den Vormittag viele spannende Aktionen ausgedacht. Der besondere Tag startete bereits damit, dass viele von uns mit Augenklappen, Krummsäbeln, Fernrohr, Kopftuch … bekleidet auf unserem Bauwagenplatz ankamen. Eine große Piratenflagge hing am Dach der Terrasse und alle konnten auf den ersten Blick erkennen: Heute weht ein besonderer Wind. 

 

 

 

 

 

 

Im Morgenkreis erzählte uns Dani dann Allerlei interessante Details aus dem Leben der Piraten. Welche Lebensmittel nahmen sie auf ihre langen Reisen über die Meere mit? Lebensmittel die lange haltbar waren und diese konnten wir tatsächlich auch an Ort und Stelle probieren: Sauerkraut, Essiggurken, Zwieback und geräuchertes oder getrocknetes Fleisch.

 

 

 

 

 

 Wir erfuhren, dass es Piraten auf allen Weltmeeren gab, dass sie die Beute immer sehr gerecht untereinander teilten, gleich, ob Schiffsjunge oder Steuermann. Dass es für uns heute zwar eine tolle Sache ist, Pirat zu spielen und uns als Piraten zu verkleiden, das den Piraten damals aber natürlich schwere Strafen drohten, wurden sie gefangen genommen. Wir erfuhren die Namen sehr bekannter Seeräuber, wie Störtebeker, Gebrüder Barbarossa oder Captain Morgan. Ebenso, dass eine Augenklappe, oder eine Hakenhand, keine Verkleidung war, sondern auf Grund einer schweren Verletzung, von Nöten. Nach all diesen sehr interessanten Infos ging es auf in den Wald, wo uns nach der Essenszeit natürlich eine Schatzsuche erwartete.

 

 

 

 

 

 

 

Denn auf Schätze waren die Piraten natürlich aus. Es galt mehrere Aufgaben zu lösen und Schwierigkeiten zu überwinden, bis wir schließlich die Schatztruhe fanden: Sie war nicht im Waldboden vergraben, sondern hing über unseren Köpfen an einem Baum - 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und natürlich haben wir, wie die Piraten in früheren Zeiten, den Schatz ganz gerecht unter uns verteilt. Aye, aye Käpt’n und Schiff ahoi!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dann sollte es für uns tatsächlich nur noch einen Kindergartentag geben, bevor auch wir die Türen der Bauwagen verschliessen mussten, um für ungewisse Zeit Zuhause zu bleiben. Aber der Wald bleibt auch weiter für Spaziergänge in den Familien „geöffnet“ und sicher besuchen viele Waldwichtel ihre Waldplätze mit Mama, Papa und Geschwistern.                                                                             

Wir hoffen, dass wir uns bald wieder täglich am Bauwagenplatz begrüßen können und das Erwachen des Frühlings im Nächstenwald doch noch ein bisschen hautnah im miterleben können.

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