Waldkindergarten Aidlingen e.V.
Waldkindergarten Aidlingen e.V.

Waldwichteltagebuch

Dezember 2019

 

 

 

 

Jeden Tag haben wir in den vergangenen drei Dezemberwochen rund um unseren Adventskranz den Morgenkreis abgehalten. Haben Kerzen angezündet und Weihnachtslieder gesungen. 

 

 

 

 

 

Zwei Kinder, deren Namen in unserem Adventskalender gefunden wurden, durften anschließend  im warmen Kuschelbauwagen, Holzherzen aus dem Tennental bemalen und  mit nach Hause nehmen.                                                              

 

 

 

 

In der Weihnachtswerkstatt wurde eifrig gebohrt, gepinselt, geklebt und gewickelt und viele schöne Kunstwerke  sind entstanden.              

 

 

 

 

Vor dem Abholen gab es, wie alle Jahre, eine Geschichte von Maria und Josef. Wieder haben sie sich mit ihrem Esel, Hund und Schäfchen, auf den Weg gemacht nach Bethlehem und auf der langen Reise hatten sie viele schöne Begegnungen: Sie haben die Spinne getroffen, die ihnen ein wärmendes Netz gewoben hat. Das Schaf, das sich erst dann scheren ließ, als Maria und Josef den Stall von Bethlehem fast erreicht hatten, damit das neugeborene Kind die wärmende Wolle bekommen konnte. Das Eichhörnchen  ist ihnen begegnet, das ihnen von seinem Nussvorrat abgegeben hat, damit der größte Hunger gestillt war, und auch der Hase, der ihnen den Weg ins nächste Dorf gewiesen hat …

 

 

 

 

 

Und am 6 Dezember bekamen wir ganz besonderen Besuch – Bischof Nikolaus beehrte uns am „Zwergenplatz“. Wir hatten schon ein paar Tage zuvor die Legende von Nikolaus gehört und nachgespielt und am 5. Dezember unsere Socken am kleinen Ahornbaum am Bauwagenplatz für ihn aufgehängt.

 

 

 

 Und, tatsächlich, alle waren  am Nikolausmorgen verschwunden. Hoffentlich würde Nikolaus den Weg zu uns an den Zwergenplatz finden. Natürlich waren wir sehr aufgeregt und voller Vorfreude und haben kräftig Ausschau gehalten nach dem Mann mir der Bischofsmütze und dem goldenen Stab. Und kurz vor der Essenszeit kam er  - nicht, wie von uns erwartet, über den Waldweg, sondern querfeldein durchs Unterholz. Einen großen Sack hatte er geschultert und jeder bekam seine Socke gefüllt zurück. Eine Mandarine, ein kleiner Schoko Nikolaus und eine Walnuss waren darin. 

 

 

 

 

Wir haben uns sehr gefreut und dann musste er auch schon wieder eilen, denn noch viele andere Kinder warteten auf seinen Besuch. Später am Vormittag spielte uns Petra noch die kleine Geschichte von den Waldtieren und dem Besuch von Nikolaus. Schön, dass dir, lieber Nikolaus der Weg zu uns Waldwichteln nie zu beschwerlich ist!

 

 

 

 

 

 

 

Am letzten Tag vor den Ferien, fand unsere Weihnachtsfeier statt und unsere Eltern waren eingeladen, zwei Stunden mit uns am Kindergartenalltag teilzunehmen. An diesem Vormittag wollten wir den „Waldtieren eine Weihnachtsfreude bereiten“ und dafür hatten wir bereits fleißig Vogelfutter hergestellt und eine kleine Futterkrippe gebaut.                                                                                                                                                               

 

 

 

Am  Morgen des letzten Kindergartentages war unser Morgenkreis riesig. Alle Mamas, viele Papas und jede Menge Geschwisterkinder saßen im großen Kreis auf unserem Bauwagenplatz. Der Adventskranz war an die alte Eiche gehängt worden und von dort ließ ihn Lukas zu Beginn des Morgenkreises am langen Seil nach unten schweben.

 

 

 

 

 

 

An diesem Vormittag sollten unsere Eltern all unsere täglichen Rituale erleben und so waren an diesem Morgen die Namen aller Eltern auf kleinen Zettelchen in einem Säckchen. Zuerst musste ein Elternteil gefunden werden, dass die Kerzen am Adventskalender anzünden und das Schublädchen am Adventskalender öffnen durfte – und das Los entschied sich für Liobas Mama Ulrike. Dann sangen wir gemeinsam das Lied „Dicke rote Kerzen …“

 

 

 

 

 

und nachdem auch noch drei Bollerwagen-Eltern gezogen waren, ging es los in Richtung Räuberweg. 

 

 

 

 

Dort hatten wir am Tag zuvor eine schöne Stelle im Wald mit Stroh aufgeschüttet, die Futterkrippe platziert und Sterne an die Zweige der Fichte gehängt.

Eine lange Karawane zog sich durch den Nächstenwald und am Räuberweg angekommen konnten wir das mitgebrachte Vogelfutter an die Zweige hängen und etwas Heu, Karotten und Äpfel in die kleine Krippe legen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anschließend war es schon Zeit fürs gemeinsame Vesper und alle nahmen, nach dem Händewaschen, auf dem Waldboden Platz. Auch unsere Rituale vor dem gemeinsamen Essen konnten die Eltern mit erleben: Wir lauschten auf das Zwitschern der Vögel, verteilten Öltropfchen und sangen ein gemeinsames Essenslied …

 

 

 

 

 

 

Anschließend gab es eine letzte Geschichte von Maria und Josef, die schon fast im Stall von Bethlehem angekommen waren, wo der Ochse Remus, nichts ahnend, welche Gäste in wenigen Tagen bei ihm Einzug halten würden, sein Heu fraß und die kleinen Mäuse im Stall noch ein wenig Ordnung schafften.

Die anschließende Knusperrunde war der letzte Programmpunkt des Morgens und dann zogen wir alle gemeinsam wieder zurück zum Bauwagen, wo Tee, Punsch und die letzten Plätzchen der Weihnachtsbäckerei bereit standen.

 

Wir Waldwichtel sind bereit für Weihnachten und verabschieden uns nun in die Ferien. Bis bald im neuen Jahr!

 

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