Anfang des Monats hat, gleich „Hinter der Rakete“, nahe an unserem Bauwagenplatz, Snorre Einzug gehalten. Er ist ein kleiner Wichtel und hat darum gebeten, in unserer Nähe wohnen zu dürfen. Und selbstverständlich haben wir diesem Wunsch freudig zugestimmt. Nun steht sein kleines Wichtelhaus, samt Tisch, Stuhl, Bank, Hängeleiter und Briefkasten, am Eingang des Nächstenwaldes. Wenn wir ihm Post in seinen kleinen Briefkasten stecken, bekommen wir einen Antwortbrief von ihm und erfahren auf diese Weise auch ein wenig über sein Wichtel Leben. Er erzählt von den Tieren die ihn besuchen, freut sich über Bilder die wir ihm malen und hat uns vor kurzem tatsächlich eine kleine Flasche Holunderblüten Sirup vor seinem Haus bereit gestellt.
Vielleicht entdeckt ihr sein kleines Haus und das Gärtchen auch, wenn ihr mit offenen Augen durch den Wald lauft. Wir statten ihm jeden Tag einen Besuch ab, bevor wir uns aufmachen in den Nächstenwald. Auf dem Foto könnt ihr sehen, wie es rund um Snorres Haus aussieht. Und wenn ihr ihm Post in den kleinen Briefkasten steckt, bekommt ihr garantiert auch einen Antwort.
In der zweiten Woche der Pfingstferien, die in den Monat Juni fielen, waren viele Waldwichtel auf Reisen. Das Wetter war schön und wir „Zuhausegebliebenen“ hatten Lust, auch ein wenig unterwegs zu sein. Und so haben wir verschiedene Spielplätze in der nahen Umgebung besucht. An einem Tag ging es nach Gechingen zum Spielplatz am Falkenweg. Und am Tag darauf fuhren wir mit der S-Bahn von Gärtringen nach Herrenberg, um dort zuerst den Spielplatz am „Oberen Zwinger“ und anschließend den Spielplatz am „Otto'schen Garten“ zu besuchen. Zwischendurch gab es einen Stop in der Eisdiele. Wir waren unterwegs, haben viel gesehen, hatten Besuch von einigen ehemaligen Waldwichteln, wir konnten klettern, balancieren, rutschen und schaukeln, ein Eis genießen - kurzum wir hatten zwei tolle Vormittage. Aber wir freuen uns, wenn nach den Ferien, die Waldwichtel von nah und fern Zuhause angekommen sind und wir alle gemeinsam wieder im Nächstenwald unterwegs sind.
Zum Ende des Monats hatten wir Besuch von Imker Manuel aus Gärtringen. Mit großem Gepäck war er angereist - mit dabei alles, was ein Imker für seine Arbeit benötigt. Der große Kasten, die sogenannte „Beute“, darin zu finden waren der Brut- und Honigraum, eine alte, ausgebaute Wabe, in der wir noch Futterreste und Pollen sehen konnten. Außerdem den Smoker, Stockmeisel und Besen. Dazu noch viele spannende Fotos rund um die Bienenarbeit. Wir konnten viele Fragen stellen, die uns auf der Zunge brannten: Wie feiert eine Biene Hochzeit? Warum ist die Bienenkönigin größer? Wieviele Babys bekommt sie, bzw. wie viele Eier legt sie (täglich)? Wie alt werden Bienen? Hat die Biene Feinde? Welche Aufgaben hat eigentlich der Imker? Und Manuel hat uns mit viel Freude alle Fragen beantwortet.
Wir durften selbst einmal die Imkerjacke und den Schleier schlüpfen und am Ende des Tages seinen mitgebrachten Honig auf frischem Brot probieren. Toll! Ganz zum Abschluss haben wir noch gewerkelt. Mit Hilfe von Eisstielen, einem Gummi und einer langen Schnur, haben wir eine „Summ“ Schleuder hergestellt. Wenn du sie ganz doll im Kreis schwingst, summt sie wie eine Biene. Und wenn alle Waldwichtel gemeinsam schwingen, klingt es wie in einem großen Bienenschwarm. Ein spannender Vormittag, vielen Dank Manu, dass du bei uns warst!
Die letzten beiden Junitage hat der Sommer aus dem Vollen geschöpft. Es war heiß, richtig heiß. Und so wir haben überlegt, wie wir diese ersten hochsommerlichen Tage gut überstehen könnten. Die Lösung war einfach - mit ausreichend Plantschmöglichkeiten. Und deshalb ging es an einem der Hitzetage zu unserer Lieblingsbachstelle nach Gechingen. Mit dem Bus bis zum Gechinger Rathaus und dann noch ein Stück zu Fuß. Dort konnten wir den heißen Tag hervorragend aushalten, denn das Wasser war wunderbar kühl. Dazu noch ein Eis zum Ende des Kindergartentages - was will man mehr!