Der Oktober hielt alle Paletten des Herbstes für uns bereit: goldene Tage, kühle Tage, Regen, Nebel …
Der Nächstenwald wurde von Tag zu Tag farbenprächtiger und immer mehr Laub bedeckt die Waldwege. So mancher aus der Runde fragt sich, „Ist vielleicht doch der Herbst die schönste Jahreszeit im Wald?“.
Wir genießen die sonnigen Tage an einem lichten Plätzchen und verbringen die nassen unter dem noch belaubten Blätterdach des Nächstenwaldes.
Gleich zu Beginn des Monats fand der Apfelsaft Verkauf auf dem Aidlingen Rathausplatz statt. Wie ihr wisst, wurden im September fleißig, viele Säcke Äpfel geerntet und daraus goldgelber Saft gepresst. Und diese große Ausbeute an Flaschen und Bag in Boxes, haben wir vor dem Rathaus zum Verkauf angeboten. Wir waren am Ende des Vormittages sehr zufrieden. Viele Menschen waren gekommen und haben sich mit unserem köstlichen Saft eingedeckt. Dankeschön, wir haben uns sehr gefreut und die Waldwichtel, die beim Verkauf halfen, hatten großen Spaß am Kassieren und Rechnen.
Mindestens einmal im Kindergartenjahr findet ein Ausflug auf den Venusberg bei Lehenweiler statt. Die Landschaft dort ist einfach zu schön und die drei, etwas versteckten Ruinen, denen wir jedes Mal einen Besuch abstatten müssen, sind ganz besonders spannend und aufregend. Und so waren wir auch Anfang Oktober in der Heidelandschaft unterwegs. Jede Menge schöne Pilze haben wir entdeckt, Wiesenchampignons, Boviste und Butterpilze. Auch dunkelrote Hagebutten wanderten in die Jackentaschen.
Unser Rastplatz ist immer an der großen Kiefer mit der Schneckenspirale, die irgendwann aus vielen, vielen Steinen gelegt wurde. Dort wird gegessen, die Gegend erkundet auf die Kiefer geklettert. Nach dem Vesper geht es weiter zu den Ruinen, die noch aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges, einsam und von Grün überwuchert, in einem kleinen Wäldchen liegen. Hier gibt es viel zu entdecken - ganz schön spannend diese alten Mauerreste. Und dann haben wir auch noch Schäfer Häberle aus Simmozheim getroffen, der gerade für seine Herde, einen neuen Weidezaun aufstellte.
Wir haben uns toll unterhalten und Philip Häberle hat uns eingeladen, im nächsten Februar seinem Schafstall in Simmozheim einen Besuch abzustatten. Dann gibt es nämlich jede Menge Lämmer - und diesen Ausflug werden wir ganz bestimmt unternehmen.
Seit Beginn des Kindergartenjahres finden donnerstags wieder unsere sogenannten altershomogenen Gruppen statt. Einfach erklärt: Die Kleinsten (Rabenkinder), die Mittleren (Igelkinder) und die Großen (Bärenkinder), treffen sich in ihrer Gruppe, mit Helen, Regina, oder Petra zusammen und erleben in dieser Runde ein Angebot. Heute wollen wir davon berichten, was die Igelkinder seit September so alles angestellt haben. Da gab es beispielsweise den Donnerstag, an dem wir den Eichhörnchen im Wald jeden Menge Haselnüsse bereit belegt haben. Immer zu zweit sollten wir eine Eichhörnchen Futterstelle richten, aus Moos, Ästen, ganz nach Lust und Laune, in die wir viele, viele Haselnüsse aus Petra's Garten gelegt haben. Nach ein paar Tagen, wir haben natürlich nachgesehen, waren alle Nüsse fort. Sicher haben wir den Eichhörnchen geholfen, einen schönen Wintervorrat anzulegen.
Ein andermal haben wir ein Arbeitsblatt gestaltet, dass fast schon ein bisschen an Schule erinnert hat, denn wir wollten gerne eine schwierige Aufgabe bekommen. Es ging um Bäume zu den verschiedenen Jahreszeiten, die wir in die richtige Reihenfolge bringen sollten. Sorgfältig ausschneiden, aufkleben, das macht Spaß Oder wir haben ein herbstliches Mobile gestaltet, das wir mit nach Hause nehmen konnten. Jede Woche freuen wir uns auf die Aufgaben, die uns donnerstags erwarten und auf den Fotos könnt ihr ein paar Impressionen mitnehmen!
Auch das tolle Pferdeprojekt bei Angela ist wieder gestartet. Die ersten 6 Kinder waren gemeinsam mit Petra beim kleinen Pferdestall, und Vinja und Gitja, die beiden Islandponys haben uns erwartet.
Zuerst hieß es, ihr Fell vom getrockneten Matsch zu befreien. Kräftig wurde gebürstet. Und das gefällt den Pferden selbstverständlich.
Dann hatte sich Angela zwei Spiele ausgedacht. Im ersten Spiel war Treffsicherheit gefragt. Wir hatten die Aufgabe, kleine Bälle in kleine Jogurtbecher zu werfen.
Aufgeteilt in zwei Gruppen. Für jeden Treffer gab es in die Futterschüsseln von Gitja bzw Vinja einen Apfel oder eine Karotte.
Beim zweiten Spiel halfen wir Angela ein wenig beim Misten. Zwei kleine Haufen Pferdeäpfel warteten darauf mit Rechen und Schaufel aufgekehrt, in eine Schubkarre geschüttet und dann in einen Eimer geleert zu werden. Wieder ging es in zwei Gruppen um die Wette.
Die Gruppe mit Tim und Carlo waren die Sieger, aber sie haben selbst ein Pferd und natürlich viel Übung und Erfahrung im Stall ausmisten.
Seit diesem Monat gibt es zum Pferdeprojekt auch das „Hundeprojekt“. Martina Strobel hat uns mit ihren Hunden Fiete, Lilli und Ida besucht und fünf Waldwichteln waren an diesem ersten „Hunde Tag“ mit von der Partie. Das Thema war: Wie „spricht“ ein Hund? Wie können wir aus dem Verhalten, der Körpersprache des Hundes, seine Stimmung erkennen? Wie können wir uns, ebenfalls durch Körpersprache, dem Hund verständlich machen? Natürlich hatte jedes Kind auch die Möglichkeit einen Hund an der Leine zu führen, das macht stets besonders viel Spaß, und es gab lustige Suchspiele mit Bechern, bei denen die Vierbeiner ihre hervorragenden Nasen unter Beweis stellen konnten.
Wir sagen Danke an Martina und ihre Hunde und freuen uns, dass sie in diesem Kindergartenjahr noch dreimal zu uns kommen wird.
Kurz bevor die Eisdiele in Aidlingen in die Winterpause ging, haben wir uns ein letztes Eis bei Angelo schmecken lassen.
Doch zuvor fuhren wir mit dem Bus, ab der Haltestelle Rathaus Deufringen, nach Aidlingen, zum Spielplatz an der Schafhauser Straße. Dort konnte nach Herzenslust gerutscht und geklettert, geschaukelt und gewippt werden, bevor es zu Fuß wieder zurück, zur Eisdiele Angelo ging. Schon im Vorfeld wurde diskutiert welche Sorte heute die Richtige wäre, Vanille, Erdbeere, oder doch lieber Blutorange?
Felix’ Opa, der gerade seinen Cappuccino im Herbstsonnenschein trank, übernahm die Rechnung. Dankeschön, das hat uns sehr gefreut!
Dann wurde genüsslich dieses letzte Eis verspeist, wohlwissend, dass wir erst im Frühling wieder die Gelegenheit haben würden. Zurück ging es wieder mit dem Bus bis Deufringen und dann das letzte Stück bergan zum Bauwagenplatz.
Ein schöner Kindergartentag!
An dieser Stelle wollen wir uns auch bei Meli Seitter bedanken, die uns, als „Praktikantin“, 6 Wochen auf unseren Streifzügen im und rund um den Nächstenwald, begleitet hat. Es war eine bereichernde Zeit und wir haben, Dank Meli, unser Wissen über die Schätze, die uns der Wald schenkt, sehr erweitert.
Ein Text! Sie können ihn mit Inhalt füllen, verschieben, kopieren oder löschen.
Ein Text! Sie können ihn mit Inhalt füllen, verschieben, kopieren oder löschen.
Unterhalten Sie Ihren Besucher! Machen Sie es einfach interessant und originell. Bringen Sie die Dinge auf den Punkt und seien Sie spannend.