Der Dezember ist immer ein ganz besonderer Monat.
Viele schöne Erlebnisse stehen an, die es wert sind, erzählt zu werden.
Jeden Morgen treffen wir uns nun rund um unseren Adventskranz und Regina, Helen und Petra erzählen uns eine Geschichte vom „Kleinen Engel“, der die Aufgabe bekommen hat, auf die Erde zu flattern und jeden, der ihm über den Weg läuft, zum Geburtstagsfest des Jesuskindes einzuladen.
In dieser Woche ist er einem Esel, einem Hasen, einem Hirtenjungen und dem Nikolaus begegnet.
Auf unserem Sternentuch wandert der kleine Engel täglich ein Stück weiter und auf dem beigefügten Foto könnt ihr den „kleinen Engel“ sehen.
In der ersten Dezemberwoche fand auch unsere Weihnachtswerkstatt statt. Wieder konnten wir aus drei Angeboten jenes auswählen, das uns am besten gefiel, und einen Vormittag lang wurde eifrig gebohrt und geklebt, genadelt und gemalt. Und selbstverständlich wurden die fertigen Werke stolz nach Hause transportiert.
Der Höhepunkt dieser ersten Woche war dann, am 6.12., der Besuch von Bischof Nikolaus. Zum „Wurzel Dittrich“-Platz hatten wir ihn eingeladen und wir konnten es kaum erwarten.
Als dann endlich eine Gestalt mit weißem Bart, rot-goldenem Mantel, Bischofsmütze und Stab über den Rabenweg auf uns zu kam, waren die Freude und die Aufregung riesengroß.
In seinem Sack hatte er all unsere Socken, die er mit einer Mandarine, Nüssen und etwas Schokolade gefüllt hatte.
Keinen hatte er vergessen und die kleinen Überraschungen haben uns im kalten Winterwald wunderbar geschmeckt.
An dieser Stelle wollen wir uns auch noch bei allen Großen und Kleinen bedanken, die am ersten Adventswochenende unseren Stand auf dem Aidlinger Weihnachtsmarkt besucht haben und sich Rote Würste, Waffeln, Punsch oder Glühwein schmecken ließen, oder sich mit selbst gemachten Pläztchen oder Marmeladen eingedeckt haben. Herzlichen Dank für euren Besuch!
Fast täglich bekommen wir im Dezember von Helen, Regina oder Petra, kurz vor der Abholzeit, eine weitere kleine Geschichte vorgespielt, in der wir Maria und Josef auf ihrem langen Weg nach Bethlehem begleiten können.
Diese Geschichten lieben wir sehr und freuen uns jedes Jahr auf die Erlebnisse mit der Spinne, die ein Netz vor die Höhle spinnt und Maria und Josef ein wenig vor der eisigen Kälte bewahrt, dem Hund, der durch Marias freundliche Worte ganz sanft wird, dem Schaf das nicht geschoren werden wollte und, und, und …
Im Anschluss wandert dann die gefüllte Keksdose durch die Runde und jedes Kind darf eines der selbstgerechten Kekse kosten. :)
Wir wissen auch, dass Maria und Josef, in Bethlehem angekommen, an viele Türen geklopft haben und nach einer Bleibe für die Nacht gefragt haben, aber keiner hatte einen Platz für sie. Und so kam es, dass sie schließlich in einem Stall Unterschlupf fanden.
Wir haben uns Mitte des Monats auch auf den Weg gemacht. Sind den Holzweg bergab ins Dorf gelaufen und haben an einigen Türen geklingelt. Wir wollten erfahren, ob wir vielleicht ein warmes Plätzchen für unsere Essenszeit finden würden.
Doch leider hatten wir bei all den freundlichen Menschen, die uns ihre Türe öffneten, kein Glück: „Wir wollen gerade einkaufen gehen.“ „Für 15 Menschen ist der Platz zu klein.“ Natürlich, wir hatten großes Verständnis, denn so viele kleine Waldwichtel, mit schmutzigen Schuhen und Hosen, sind wirklich nicht einfach unterzubringen.
Doch, stellt euch vor, am Ende des Holzweges, bei Familie Schorndorfer, hatten wir Glück.
Opa Bernd und Oma Lissy, öffneten für uns die Tür zum alten Stall und dort konnten wir, auf Strohballen sitzend, an diesem eisigen Dezembertag, gemütlich essen. Welch eine Freude!
Danke schön, dass wir bei euch Herberge gefunden haben, es fühlte sich fast an, wie im Stall von Bethlehem.
Am letzten Kindergartentag, vor dem Start in die Weihnachtsferien, fand unsere Weihnachtsfeier statt.
Kein Sturm, kein Regen oder Schnee, perfekte Bedingungen für eine gelungene Waldwichtel Waldweihnacht. Sie stand unter dem Motto „Der Weihnachtsstern er weiß den Weg“ und alle Kinder, Mamas, Papas, Geschwister, Omas und Opas durften sich sehr aktiv beteiligen. Aufgabe war nämlich, die sechs, anfangs noch braunen Sternspitzen am Waldboden, mit vielerlei Naturmaterialien auszuschmücken. Immer zwei Familien fanden über das Stern Memory zusammen und machten sich an die kreative Arbeit. Damit nicht genug, nebenher durfte noch gedichtet werden.
Jedes Team hatte die zusätzliche Aufgabe ein Gedicht zu verfassen, in dem die Worte Stern, Stall, Ochse und Kind vorkamen. Und wir können vermelden, die großen und kleinen Waldwichtel waren sehr kreativ und großartige Verse kamen zum Vortrag.
Der fertig gestaltete Stern am Waldboden sah ebenfalls wunderschön aus.
Vor der Weihnachtsfeier haben wir am „Räuberweg“ noch eine Futterstelle für die Vögel errichtet.
Das war unser Weihnachtsgruß an sie.
Wenn ihr bei einem Waldspaziergang zufällig den „Rotkehlchen“ an den Bäumen begegnet, folgt ihnen, sie führen euch zu unserer schönen Futterstelle.
Und beim nächsten Spaziergang durch den Nächstenwald packt ihr euch Sonnenblumenkerne in die Taschen und gebt sie ins Vogelhäuschen. Die Vögel freuen sich.
Viel Spaß mit unserer Bildergalerie :)