Waldkindergarten Aidlingen e.V.
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März

Waldwichteltagebuch

 

Der Monat März bescherte uns schon so manche milde Tage. Die ersten Büsche im Nächstenwald begannen zu grünen, die Vögel zwitscherten laut und fröhlich, der Specht klopfte eifrig - alles sichere Zeichen, dass der Frühling im Anmarsch ist.

Die Hängematten, der große Beutel mit den bunten Tüchern und Schnitzmesser konnten wieder mit ins Bollerwagengepäck wandern. 

 

 

Anfang des Monats haben wir einen Ausflug auf den „Storren“ unternommen. Damit der Weg nicht ganz so weit war, trafen wir uns an diesem Morgen nicht am Bauwagenplatz, sondern am Spielplatz neben dem Bürgerhaus. Von dort ging es gemeinsam bergan, bis zur alten Eiche mit der Ruhebank. Dort war für diesen Kindergartentag unser „Lagerplatz“. In alle Richtungen gab es fantastische „Spielplätze“. Alte Kiefern und Eichen, mit ausladenden Ästen, die herrlich zum Klettern, Sitzen und Ausruhen einluden. Viele Steinhügel, Steinriegel genannt, von denen wunderbar in die Landschaft geschaut werden konnte. Ansammlungen von Wachholderbüschen, in deren Innerem ganz ungestört gespielt werden konnte. 

Mitte März waren wir zu Besuch im Schafstall von Sabine und Karlheinz Krüger in Magstadt. Schon vor der großen Scheune konnten wir das laute „Määh, määh, määh …“ der Schafe hören. Sie hatten kurz vor unserer Ankunft frisches Frühstücksheu bekommen und waren darüber sehr froh. Zwischen den vielen Mutterschafen liefen Lämmer umher, die bereits ein, zwei oder drei Monate alt waren. Und tatsächlich war in der vorangegangenen Nacht noch ein weiteres Lämmchen zur Welt gekommen. Herr Krüger nahm es für uns auf den Arm und vorsichtig wurde es von kleinen Waldwichtel Händen gestreichelt. Wir konnten sogar noch die Reste der Nabelschur am Bauch des Lammes sehen. Dann durfte es zurück zu seiner Mama, wo es mit frischer Schafmilch seinen Hunger stillte. Nachdem wir ausgiebig geschaut, gestreichelt und Heu nachgereicht hatten, verabschiedeten wir uns und suchten uns auf der nahen Apfelbaum Wiese ein sonniges Plätzchen, um auch unsere hungrigen Mägen zu füllen. Neben der Apfelbaum Wiese gab es auch einen kleinen Teich und da Wasser immer spannend ist, mussten wir, bevor es weiter ging, noch ein wenig am Uferrand spielen. Und dann machten wir uns mit den Autos auf den Weg zum Waldspielplatz Magstadt, wo wir den restlichen Vormittag verbrachten. Dazu schien die warme Frühlingssonne vom blauen Himmel und wir konnten mehr und mehr Kleidungsschichten ablegen. Ein toller Vormittag, wie wir ihn lieben!

 

Auch wir Waldwichtel hatten Lust auf eine Frühlings-Saubermach-Aktion und haben uns an einem sonnigen Märzvormittag daran gemacht, den Müll rund um den Bauwagenplatz und in Richtung des Waldklassenzimmers, der Schallenbergschule, aufzusammeln. Mit Handschuhen und Müllzangen ausgerüstet, machten wir uns auf den Weg und waren sehr erfolgreich. Unser Leiterwagen, war am Ende der Sammelaktion sehr gut gefüllt: Viele leere Flaschen fanden wir in den Gebüschen, Drahtgeflecht, Plastik und sogar einen leeren Geldbeutel, der sicher schon sehr lange in der Hecke lag, denn er war bereits mit Moos bewachsen. Wir hatten Spaß beim Suchen und Sammeln des achtlos weggeworfenen Müll's und haben ein wenig mitgeholfen, die schöne Natur rund um unseren Bauwagenplatz sauber zu halten.

 

 

 

 

Und dann hat in diesem Monat auch das wöchentliche Flöten für die großen Bärenkinder begonnen. Da wir in diesem Kindergartenjahr gleich 10 Kinder haben, die im Herbst in die Schule wechseln werden, findet das Flöten in vier Gruppen, dienstags und mittwochs, statt. Alle haben sich riesig auf die erste Lektion gefreut und ab jetzt klingen wieder lustig laute Flötentöne durch den Nächstenwald.

 

 

Natürlich gab es noch ein wichtiges Fest, das Ende März gefeiert wurde: Ostern.

Aus diesem Grund hat an einem der wunderbaren Frühlingstage, mit blauem Himmel und weißen Schäfchenwolken, bei uns Waldwichteln die Osterwerkstatt ihre Tore geöffnet. Schon ein paar Tage zuvor hatte jedes Kind sein Lieblingswerkstück ausgewählt. Zur Auswahl standen ein Astholzhase, ein Draht Osterei oder ein kleines Osterhasen Bild. Und dann wurde am vergangenen Donnerstag kräftig gewerkelt, gewickelt, gemalt, geschnitten, geklebt und am Ende des Tages konnte jeder von uns seine fertige Osterbastelei stolz nach Hause tragen. Ganz bestimmt finden die Hasen und Eier ein schönes Plätzchen. 

Montags vor Ostern, haben wir im Wald eine schöne Stelle ausgewählt, an der wir unser Osternest gerichtet haben. Wir hofften, dass der Osterhase hier eine kleine Überraschung für uns bereitlegen würde. Und da die Stelle ein gutes Stück vom Bauwagenplatz entfernt lag, malten wir einen Lageplan für ihn, der ihm den richtigen Weg weisen sollte. Diesen hefteten wir an unseren Bauwagen. Am nächsten Tag war die Aufregung groß. Hat der Osterhase unser Nest im Nächstenwald gefunden? Zumindest war der Lageplan nicht mehr an seinem Platz und so machten wir uns nach dem Morgenkreis auf, um nachzusehen. Tatsächlich, das Nest war gefüllt mit Schokolade und bunten Eiern. Neben dem Nest lag der Lageplan und, wir konnten es kaum glauben, rechts und links am Papier, waren eindeutige Pfotenspuren zu entdecken. Emil: „Das ist der Beweis, der Osterhase ist mit dem Plan in den Pfoten, durch den Wald gehoppelt!“. Auch die bereitgelegten Karottenstücke waren allesamt verschwunden.

 

Den Rest des sonnigen Vormittages verbrachten wir auf der Wiese an der Linde: Mit unserem Kupp Spiel und Fußballspiel verbrachten wir einen wunderbaren Vormittag.

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