Bei uns Waldwichteln gehören Schnitzmesser zum Kindergartenalltag und wir arbeiten gerne damit. Aber natürlich müssen Regeln eingehalten werden. Und damit diese, jetzt zum Start in den Frühling, allen auch wieder ganz vertraut sind, haben Lilia, Dani und Petra einen Schnitzmessertag vorbereitet – und an dessen Ende winkte der „Führerschein“. Im Morgenkreis erklärte uns Dani nochmal allerlei Wichtiges zum Schnitzmesser. Welche Klingen gibt es in einem „Schweizer Messer“, welche Funktionen haben sie. Was macht den Unterschied zwischen einem Messer, das eingeklappt werden kann und einem, dass diese Funktion nicht hat? Wie verhalten wir uns, wenn wir ein Schnitzmesser zur Hand haben? : Wir arbeiten im Sitzen, wir laufen nicht mit offenem Messer, wir schnitzen immer vom Körper weg, wir stecken kein Messer in unsere Taschen und tragen es mit uns … Nachdem alles in der Theorie noch einmal ins Gedächtnis gerufen war, ging es ans praktische Üben. Viele Kinder hatten ihr eigenes Schnitzmesser dabei und so durften wir alle, im Morgenkreis sitzend, an mitgebrachten Haselnussästen die Rinde entfernen und dann versuchen, eine Spitze zu schnitzen.
Anschließend mit Lack versehen, hält der neue Anstrich hoffentlich wieder lange. Und nun leuchtet der neue, alte Zaun wieder in kräftigen Farben und begrüßt am Sonntag 5. Mai hoffentlich viele Besucher zum „Aktionstag“ an unserem Kindergartenplatz. An diesem Tag, der kleinen Ausgabe unseren Waldfestes, das in diesem Jahr erst im Oktober stattfinden wird, erwartet die Besucher rund um unsere Bauwagen ein buntes Programm, Kuchen und Grillwürste – unbedingt schon jetzt in den Kalendern notieren!
Die großen Bärenkinder, die im September in die Schule gehen werden, treffen sich nun jeden Morgen zur „Eichbaumgruppe“. Es wird gereimt, wir erfahren den Unterschied zwischen einem Wort und einem Satz, Silben und Buchstaben … Im Sommer werden wir sogar kurze Worte lautieren können. Außerdem hat auch wieder das Flötenstündchen begonnen. In drei Gruppen lernen je 2 Bärenkinder die ersten Noten kennen. Alle sind eifrig bei der Sache, denn zum Ende der Flötenzeit wird es ein kleines „Waldkonzert“ vor Publikum geben.
Mit dem Monat März ist auch der Waldspielkreis in die Frühlingsrunde gestartet. Zehn kleine Waldwichtel, in Begleitung von Mamas und Oma, spielen, matschen, singen nun wieder jeden Mittwoch an einem der Kindergarten Waldplätze. Beim ersten Treffen haben wir ein Glöckchentor im Wald erschaffen und hoffen, dass das Klingeln der bunten Glöckchen den Frühling endgültig weckt und der Winter Auszug hält.
Nach dem Händewaschen, dem Öltröpfche und unserm Essensspruch, wurde auf dem Waldsofa des „Rabenplatzes“ gegessen und dann haben wir auch noch laut gesungen und mit unseren Rasseln gerasselt und tatsächlich blitzte dann auch immer wieder mal die Sonne hinter den grauen Wolken hervor. Bis Ende Juni leisten wir nun den Waldkindergartenkindern mittwochs Gesellschaft im Nächstenwald und freuen uns darauf das langsame Grünen und Sprießen im Wald zu erleben.
Nun steht das Osterfest schon fast vor der Tür und die Osterwerkstatt ruft, es gibt viele Vorbereitungen zu treffen – aber davon erzählen wir dann im nächsten Monat!